Nach Erg Chebbi, dem südlichen Punkt der Reise, habe ich die Heimreise angetreten. Ich besuchte noch die Städte Meknès, Fès und Chefchaouen im Norden des Landes.
Meknès, deren gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, ist eine der vier Königsstädte Marokkos. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen u.a. das berühmte Stadttor Bab Mansour und die Souks (überdachte Basare), die zu den schönsten und ursprünglichsten des Landes gehören.
Fès ist die älteste der vier Königsstädte. Die Altstadt, ein Musterbeispiel einer orientalischen Stadt, steht als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Wegen der enormen Enge gibt es keine Autos in der Innenstadt. Einige Gassen und Passagen sind nur 50 cm breit. Ich besuchte den Königspalast, der leider nur von außen zu besichtigen ist, das Blaue Tor (Bab Bou Jeloud) und die traditionellen Gerbereien und Färbereien im Gerberviertel. Hier hat es zwar unendlich gestunken, aber dafür hat es tolle Fotos gegeben.
Chefchaouen galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, die Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war. Heute ist die Stadt ein lebhaftes Touristenzentrum, mit reizvollen engen Gassen, kleinen Plätzen und blau- und weißgetünchten Häusern. Die blaue Farbe soll angeblich vor dem „Bösen Blick“ schützen. Bei schönstem Wetter habe ich die Stadt und die Gärten in der kleinen Kasbah sehr genossen.