Der Wetterfrosch meinte, am Rhein wäre das beste Wetter. Also fuhren wir im strömenden Regen Richtung Südwesten los und erreichten am Abend das Kloster Eberbach in Eltville am Rhein – übrigens bei schönem Wetter. Das Kloster ist u.a. für seinen Weinbau berühmt, sodass wir uns gleich in der Vinothek für den Rest der Tour mit leckerem Wein eingedeckt haben. Außerdem wurden im Kloster fast alle Innenaufnahmen zum Film „Der Name der Rose“ gemacht.
Da wir es bis zum nächsten Ziel nicht ganz geschafft haben, fanden wir einen schönen Stellplatz in Rastatt beim Schloss Favorite. Nun war Freiburg im Breisgau an der Reihe. Die Stadt im Schwarzwald ist für sein mildes Klima und das wiederaufgebaute, von kleinen Bächen durchzogene, mittelalterliche Stadtzentrum bekannt. Hier besuchten wir das Münster und suchten das „Bächle“, was aber leider kein Wasser führte.
Nun ging es mit einem Zwischenstopp am Titisee über die Schwarzwaldhochstraße nach Donaueschingen. Das Schloss Donaueschingen ist umgeben von einem Schlosspark, an dessen Nordwestrand gleich hinter der Stadtkirche St. Johann die historische Donauquelle zu finden ist.
Das nächste Ziel war die Blumeninsel Mainau im Bodensee. Sie lud zu Spaziergängen mit Lisa ein und wir haben abwechselnd das Schmetterlingshaus besucht. Nach einer Übernachtung auf dem Womo- Stellplatz in Sigmaringen mit schönem Blick auf das Residenzschloss der Hohenzollern sind wir weiter nach Dinkelsbühl gefahren. Die historische Altstadt, in der mehrere Filme gedreht wurden, ist von einer komplett erhaltenen Stadtmauer umgeben. Nun wollten wir noch Rothenburg ob der Tauber besuchen, aber der Womo-Stellplatz war komplett ausgebucht. So haben wir unser Lager am Rand einer Obstplantage aufgeschlagen.
Das vorletzte Ziel war Würzburg. Hier haben wir die modern ausgestattete Kirche St. Michael, die Würzburger Residenz sowie den Dom besichtigt und von der alten Mainbrücke den Blick auf die Festung Marienberg genossen.
Eigentlich war Freiberg noch im Programm, aber das haben wir durch Leipzig ersetzt und hier nur das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal ins Visier genommen. Es wurde zum einhundertsten Jahrestag 1913 fertiggestellt und erinnert an die wahrscheinlich größte Schlacht der Weltgeschichte, bei der bis zu 600.000 Soldaten beteiligt waren. In dieser wichtigen Schlacht gegen die napoleonische Fremdherrschaft brachten die verbündeten Heere der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden Napoleon Bonaparte die entscheidende Niederlage bei.
Und dann war sie schon um, die eine Woche Testurlaub mit Lisa. Unser Lieschen hat den Test super gemeistert. Sie ist absolut Womo–tauglich. Umgekehrt das Isemobil wohl eher nicht.