Die Rücktour aus Kiew führte über schnurgerade Straßen durch unendlich große Wälder bis Lublin (PL). Obwohl gerade ein Voksfest in der Stadt war, fand ich einen guten Stellplatz direkt am Lubliner Schloss. Es ist nur ein kurzer Weg zur Altstadt mit vielen historischen Gebäuden. Von der historischen Stadtbefestigung sind zwei Tore erhalten, das Krakauer Tor und das Grodzka-Tor. Zum Schluss besuchte ich noch die Johanneskathedrale (Lubliner Dom).
Nun war Częstochowa (PL) mein nächstes Ziel. Mitten in der Stadt liegt Jasna Góra, einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche. Hier im Paulinerkloster befindet sich die Ikone der Schwarzen Madonna (der sogenannten Königin Polens). Sie gilt als das größte Marienheiligtum Mitteleuropas, das zugleich das wertvollste Nationalheiligtum der Polen ist und jährlich von ca. 3 bis 4 Millionen Gläubigen besucht wird.
Da ich gut in der Zeit war, entschloss ich mich über Tschechien nach Hause zu fahren. Noch in Polen kam ich in Złoty Stok (PL) (deutsch Reichenstein) an einem alten Goldbergwerk vorbei, das ich natürlich besuchen musste.
Nun führte mich der Weg in die Stadt Kutná Hora (CZ) (deutsch Kuttenberg), die für den gotischen Dom der heiligen Barbara bekannt ist. Eine weitere – wenn auch makabre – Sehenswürdigkeit ist das Sedletz-Ossarium, eine mit menschlichen Knochen verzierte Kapelle. Interessant war auch zu erfahren, dass in der Stadt erstmals einen Silbermünze, der sogenannte Prager Groschen oder auch Böhmischer Groschen, geprägt wurde.
Von Kutná Hora ging es nach Prag (CZ). Da ich hier schon oft war, habe ich den Vyšehrad (auch Prager Hochburg genannt) abseits der Touristenströme gewählt. Er liegt südlich der Prager Neustadt auf einem Hügel mit einem traumhaften Blick über die Moldau bis zur Prager Burg mit dem Veitsdom.
Wieder in Deutschland angekommen, besuchte ich in Amberg (D) die „Wallfahrtskirche Maria Hilf“ und später das Luisenburg-Felsenlabyrinth bei Wunsiedel (D). Hier waren wir schon einmal mit unserer ersten Hündin Lea. Ich habe sogar die Stelle wiedergefunden, wo wir seinerzeit ein Foto von unserer Lea gemacht haben.
Die letzte Station der Reise war die Plassenburg in Kulmbach (D). Die Burg beherbergt das mit über 300.000 Figuren größte Zinnfigurenmuseum der Welt.